Den jüngsten Studien zufolge wird der Weltmarkt der Kryptowährungen und der damit verknüpften Instrumente im Jahr 2030 um das Dreifache, wenn nicht sogar mehr steigen. Trotzdem wissen viele Menschen immer noch nicht, was die Kryptowährungen darstellen und wie sie funktionieren. Wir erzählen alles, was man darüber wissen sollte: vom Funktionsmechanismus bis zur Regulierung der Kryptowährungen durch den Staat.
Was ist die Kryptowährung?
Die Kryptowährung ist eine digitale – oder virtuelle – Währung. Die Definition der Kryptowährung setzt voraus, dass dieses Geld nur im Internet existiert, das heißt, man kann es weder drucken noch berühren. Wie jede andere Währung ist auch die Kryptowährung geschützt – in diesem Fall ist das eine besondere Technologie, sie heißt Blockchain, also eine Kette von Blocks mit Informationen, die gegen äußere Eingriffe geschützt sind. Die Kryptowährung ist dezentralisiert – das bedeutet, dass sie von niemand verwaltet werden kann. Die Kopien der Transaktionsgeschichte werden auf Computern aufbewahrt, die man Nodes („Knoten“) nennt. Dadurch ist es nicht mehr möglich, die Geschichte zu ändern oder zu fälschen.
Die Dezentralisierung gibt Aufschluss über das Wesen der Kryptowährung: sie wird weder von der Regierung noch von anderen Unternehmen kontrolliert, die mit der Kryptowelt nichts zu tun haben. Sie gibt die Möglichkeit, kostengünstig und schnell die Geldmittel an jede Person zu überweisen, zu investieren, günstige Kredite aufzunehmen und so weiter. Andererseits ist die Dezentralisierung die Ursache der Kursschwankungen bei Kryptowährungen. Wenn der Vermögenspreis sinkt, ist man nicht imstande, durch irgendwelche Instrumente den Preisverfall zu stoppen, weil es gar keine Instrumente dazu gibt. Ebenso gibt es keine Websites mit Prognosen, die den Vermögenspreis der nächsten Zeit für eine Spende angeben könnten.
Wer hat die Kryptowährung erfunden?
Man nimmt an, dass die Kryptowährung von Satoshi Nakamoto erfunden wurde. Nachdem er 2007 den Bitcoin kreiert haben sollte, erzählte er 2008 über diese Währung in seinem eigenen Artikel, dem ein Dokument beigefügt wurde, das die Funktions- und Dezentralisierungsgrundlagen von Bitcoin beschrieb. Satoshi Nakamoto ist übrigens ein Pseudonym, hinter dem eine Person oder ein ganzes Team von Krypto-Genies stehen kann. Zurzeit besitzt Satoshi eine Million BTC.
Einige Experten vermuteten, dass dieses Pseudonym dem amerikanischen Ingenieur Dorian Nakamoto gehört, der 2014 in einem Newsweek-Artikel als Bitcoin-Gründer bezeichnet wurde. Ebenso denkt man dabei an Hal Finney, den ersten Mann, der eine Bitcoin-Transaktion akzeptiert hat, und an Craig Wright, einen australischen Wissenschaftler, der sich selbst Satoshi nannte. Das hat ihm übrigens nicht dabei geholfen, Nakamoto einen Teil dessen Vermögens per Gerichtsbeschluss abzuerkennen. Dieses Vermögen ist übrigens nie von jemand gesichtet worden…
Wie funktioniert die Kryptowährung?
Wie schon gesagt: Die Kryptowährung funktioniert auf der Grundlage der Blockchain. Alle Transaktionen werden in Blocks aufgezeichnet, welche zu einer einheitlichen Kette gebunden sind. Nachdem diese Information im Block gespeichert ist, kann sie nicht mehr geändert werden. Die Miner finden diese Blocks, das heißt, sie bestätigen, dass die Transaktion korrekt war, und akzeptieren sie. Um die Transaktion zu übersenden, muss man einen geringen Prozentsatz von der Summe der Kryptowährung bei dieser Transaktion bezahlen. Je höher der Prozentsatz ist, desto schneller wird der Versand gebilligt, denn jeder Miner will mehr Geld für seine Arbeit bekommen. Die Miner, die zu den Top-Verdienern gehören, arbeiten gewöhnlich in Teams: so ist es leichter, die Transaktionen zu prüfen und hohe Summen dafür zu kassieren.
Die Kryptowährung wird an der Börse gehandelt. Die meisten Börsen funktionieren als Ökosysteme: neben dem Umtausch von Kryptowährungen bieten sie noch die Dienstleistung an, die Dynamik der Krypto-Grafiken zu verfolgen und Investment-Leitfaden für Einsteiger, Listen der günstigsten Kryptowährungen sowie die letzten Nachrichten zur Verfügung zu stellen.
Typen von Kryptowährungen
Man unterscheidet drei Typen von Kryptowährungen:
- Der Transaktionstyp
Das sind die Kryptowährungen, die zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen genutzt werden. Bitcoin ist auch eine Transaktionsmünze. Die Altcoins, mit denen zumindest etwas bezahlt werden kann, gehören auch dazu. Die Transaktionscoins sollen irgendwann das Fiatgeld ersetzen, das heißt, die herkömmliche Währung, solche wie Dollar oder Euro.
- Der Plattformtyp
Das sind die Kryptowährungen, die erzeugt wurden, um die Vermittler bei Finanzoperationen zu beseitigen und andere Coins zu erzeugen. Ein leuchtendes Beispiel für Plattform-Kryptowährung ist das Ethereum, das erstellt wurde, um Smart Contracts zu starten. Der Smart Contract ist ein automatischer Vertrag, der nur dann als erfüllt gilt, wenn alle seine Parteien die übernommenen Verpflichtungen erfüllt haben. Außerdem werden heutzutage auf der Ethereum-Basis neue Kryptowährungen erzeugt, indem die Ethereum-Technologie selbst nach und nach weiter verbessert wird.
- Der Typ, der sich auf eine konkrete Aufgabe bezieht
Das Kryptotoken muss nicht verkauft werden. Es kann einfach die Tatsache symbolisieren, dass man ein bestimmtes Vermögen oder einen Immobilien- oder Firmenanteil besitzt. Es kann auch überwiesen werden, allerdings nur als Zahlung für eine schnelle Transaktion im eigenen Blockchain-Netz. Es kann auch einfach beim Besitzer verbleiben, wie das mit den sogenannten nicht austauschbaren Tokens passiert, die entweder als Kunstgegenstände oder einfach als Krypto-Affären gelten.
Wie wird die Kryptowährung eingesetzt?
Am häufigsten benutzt man die Kryptowährung als Investitionsgut. Man kauft sie, um das Geld vorteilhaft anzulegen. Etwas seltener greift man zu den Coins, um etwas zu kaufen oder Dienstleistungen zu bezahlen, oder aber um durch Mining bzw. Holding neues Geld zu verdienen, wobei unter Holding nicht der Zeitpunkt gemeint ist, auf den man wartet, um die Kryptowährung mit Gewinn zu verkaufen. Hier zählen wir das auf, was man für die Kryptowährung schon jetzt kaufen kann.
Was kann für Kryptowährung gekauft werden?
- Autos
Für Krypto kann man sowohl einen Nissan als auch einen Lamborghini kaufen. Das funktioniert allerdings nicht in jedem Autohaus, aber einige Verkäufer akzeptieren schon Kryptowährung und Kryptokarten. Besonders verbreitet ist diese Zahlungsmethode in den USA, wo immer mehr Konten auf der Basis der Blockchain-Coins eröffnet werden.
- Technologien
Mit Kryptowährung kann man Technologieprodukte solcher Unternehmen bezahlen wie Microsoft, АТ&Т, Shopify, Rakuten und Newegg. Zum Bahnbrecher bei der Einführung dieser Zahlungsart, die immer noch als innovativ gilt, wurde Overstock, ein Marktplatz, der 2014 einen Dienst gestartet hat, mit dem die Bestellungen in Kryptowährung bezahlt werden konnten.
- Schmuck
Möchten Sie eine teure Uhr gegen Kryptowährung erwerben? Das ist im Internet-Shop BitDials möglich, wo Schmuck, wertvolle Uhren und andere Luxusgüter geführt werden. Den Kauf kann man fast mit jeder verbreiteten Kryptowährung bezahlen. Bei Bedarf wird man in die neue Uhr nicht nur Gold und Diamanten einsetzen, sondern auch den QR-Code aus dem Bitcoin-Block, wie das die Uhrenmarke Franck Muller bereits macht.
- Medien-Abonnements
2014 hat die Tageszeitung Chicago Sun-Times erstmals den Bitcoin als Zahlungsmittel für das Abonnement akzeptiert. Danach ist auch das angesehene TIME-Magazin in die wundersame Kryptowelt eingestiegen. Heutzutage kann man gegen Kryptowährung viele andere Medien weltweit abonnieren. Das betrifft nicht nur die Online-Versionen, sondern auch die Druckexemplare.
- Versicherungen
Die Versicherungsbranche, die sehr träge ist und die neuen Spielregeln nur ungern übernimmt, schließt sich trotzdem dem Allgemeintrend an. Größere Beträge werden immer öfter in Kryptowährung akzeptiert – alles, was teuer ist, kann man schon für Krypto kaufen, haben Sie das mitbekommen? 2021 begann die Schweizer Versicherungsgesellschaft AXA, Bitcoins für alle ihre Dienstleistungen zu akzeptieren – mit Ausnahme der Lebensversicherung. Die Versicherungsgesellschaft Metromile, die Kfz-Versicherungspolicen anbietet, hat vor kurzem die Kryptowährung als Zahlungsmittel für besonders teure Dienstleistungen gebilligt.
Wie sicher ist die Kryptowährung?
Ist die Kryptowährung sicher? Kann man sie unbedenklich an Kryptobörsen kaufen? Die Antwort lautet: JA – aber das betrifft nicht jeden Coin. Die populärsten Münzen haben ein hohes Sicherheitsniveau, das von den Prüfern regelmäßig kontrolliert wird. Trotzdem ist die Kryptowährung mit einem bestimmten Risiko behaftet: Sie ist nicht immer stabil, obwohl sie ihre Positionen am häufigsten zurückgewinnt, und sie kann auch von Gaunern missbraucht werden. Wenn Sie die Betrüger sofort durchschauen, an seltsamen Projekten nicht teilnehmen und Ihre Kryptocoins nicht auf das Konto des angeblich in einen Unfall verwickelten Freundes überweisen, dann muss die Kryptowährung für Sie eine ziemlich sichere Investition sein. Wie bereits erwähnt, ist gegen den Kursverfall niemand gefeit. Wenn Sie deshalb in Kryptowährung investieren wollen, wäre es besser, gleich mehrere verschiedene Währungen zu kaufen und Ihr Investment-Portfolio auf dem Kryptomarkt dadurch zu diversifizieren.
Was bedeutet Mining?
Das Mining der Kryptowährung ist ein Prozess, bei dem neue Blocks erzeugt und verifiziert werden. Nicht alle populären Kryptowährungen lassen sich minen. Manche davon benutzen das Holding-Verfahren, das auch als Proof-of-Stake-Algorithmus (deutsch etwa „Anteilsnachweis“) bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um passive Aufbewahrung der Kryptowährung auf der Wallet als Methode zur Coin-Erzeugung. Das passiert, weil die Menge der Coins von vornherein bekannt ist, und das emittierende Unternehmen, das diesen Coin erzeugt hat, über diese Menge hinaus nichts mehr produzieren kann. Beim Miningverfahren scheint die Zahl der Münzen, die erzeugt werden können, unbegrenzt zu sein. Doch dieser Schein trügt, weil die Bitcoin-Menge, die man für das Generieren eines Blocks verdienen kann, von Jahr zu Jahr geringer wird. Zurzeit kann man für Verifizierung eines Blocks 6,25 Bitcoins erhalten.
Um den Block zu prüfen und zu bestätigen, dass alle darin aufgezeichneten Transaktionen korrekt sind, benötigt man eine spezielle Mining-Software. Sie ist notwendig, weil der PC allein nicht imstande ist, die Aufgaben schnell zu lösen und den Hash für den Block zu finden. Der Hash ist der einmalige Identitätscode des Blocks. Nachdem er entdeckt worden ist, bestätigt der Miner die Korrektheit aller Transaktionen im Block und erhält Bitcoins dafür als Belohnung.
Wie ist die Kryptowährung zu minen? Kaufen Sie die notwendige Hardware, stellen Sie sie auf – besser nicht in der Wohnung, weil die Stromrechnung immens sein wird! – und seien Sie dazu bereit, die Arbeit der technischen Anlage zu bezahlen. Dann sollten Sie sich lieber einem Miner-Pool anschließen, denn so verdienen Sie sicherlich mehr Geld, als wenn Sie die Bitcoins im Alleingang schürfen würden.
Was ist die Kryptowallet?
Die Kryptowallet ist eine App, in der die Kryptowährung deponiert ist, ein besonderer Abschnitt auf der Website, über den Krypto gehandelt werden kann. Das kann aber auch ein separater physikalischer Datenträger sein. Die Wallet bewahrt den Zugangsschlüssel zu Ihrer Kryptowährung auf. Der Schlüssel ist entweder „cold“, das heißt, ans Internet bzw. an die Börse nicht angeschlossen. Er kann aber auch „hot“ sein und sich in der Börse befinden. Die Kryptowährung wird gewöhnlich auf der Hot Wallet gehalten. Die Wallet auf einem physikalischen Datenträger ist kalt, sie sieht wie eine Flash-Memory aus und zeichnet alle Codes für die Kryptowährung nur in ihrem eigenen Speicher auf. Diese Wallets gelten als die sichersten, vorausgesetzt, dass man das Passwort nicht gleich neben der Wallet liegen hat.
Wie ist die Kryptowährung zu erzeugen?
Wie kann man eine eigene Kryptowährung erzeugen? Das ist einfacher als man denkt. Dazu wird man sich aber anstrengen müssen.
- Wählen Sie eine Blockchain als Grundlage aus. Sie können eine bereits bestehende benutzen (Ethereum) oder eine eigene generieren. Wenn Sie an der neuen Münze nicht zu lange arbeiten wollen, nehmen Sie am besten eine fertige Blockchain und passen Sie sie an. Dazu werden Sie den Blockchain-Code gemäß den Entwickler-Tutorials auf GitHub ändern müssen.
- Wählen Sie eine Plattform als Grundlage aus. Eine weitere Variante statt der Suche nach einer Blockchain oder statt ihrer Generierung besteht darin, auf einer bereits existierenden Blockchain-Plattform die Kryptowährung zu erzeugen. Für diejenigen, die über keine technischen Kenntnisse verfügen, ist diese Variante optimal.
- Erstellen Sie ein Token. Um das Token auf einer bestehenden Blockchain-Plattform zu entwickeln, braucht man nur ein paar Minuten; wenn Sie sich für die Ethereum-Plattform entschieden haben, soll die Münze ERC-20 heißen. Der Name kann später geändert werden. Daraufhin kann man das Token an die Börse bringen.
Was ist die Krypto-Börse?
Die Börse ist ein Platz, wo man Kryptowährung kaufen und verkaufen kann. Die Börse bietet die Möglichkeit, die Marktkapitalisierung der Kryptowährung zu beobachten, Handel zu betreiben und Derivate zu kaufen – das sind Instrumente, die auf anderen Instrumenten aufbauen. Auf diesen Plätzen kann man jede Kryptowährung und Stablecoins kaufen, die Preise der Kryptowährung an verschiedenen Tagen vergleichen sowie eine Währung in eine andere konvertieren, beziehungsweise auf die Karte oder auf das Konto auszahlen.
Wie kauft man die Kryptowährung?
Um die Kryptowährung zu kaufen, müssen Sie sich ein Konto an einer der Börsen einrichten. Außerdem können Sie die Kryptowährung über einen Broker erwerben. Dieser Weg ist aber etwas komplizierter und wird von nur wenigen Investoren auf dem Kryptomarkt benutzt. Am häufigsten greifen die Einsteiger zu solchen bewährten Börsen wie Coinbase, Binance und Gemini. Aber für die Transaktionen auf diesen Websites wird eine Gebühr erhoben. Das Portal erklärt das mit der Notwendigkeit, etwas zu verdienen. Deshalb können Sie sich eine kostengünstigere Variante aussuchen. Da der Broker noch mehr für die Geschäftsabwicklung verlangt, hat es keinen Sinn, sich beim Start an ihn zu wenden.
Das eigene Konto muss bestätigt werden. Das ist auf verschiedenen Wegen möglich. Am häufigsten bittet man Sie, die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse an die Kontonummer zu binden. Manchmal will man aber auch ein Screenshot der ersten Passseiten mit der personenbezogenen Information haben. Daraufhin zahlen Sie auf Ihr Konto, das im System automatisch eingerichtet wurde, das Geld für den Erwerb der Kryptowährung ein – und los geht’s! Die Kryptowährung liegt dann in der Wallet, die jedem neuen Konto zugeordnet wird.
Kryptowährung als Investition
Die Kryptowährung gibt die Möglichkeit, bis zu 300 Prozent im Jahr zu verdienen, manchmal sogar mehr. Es kommt natürlich darauf an, wie volatil sie gerade ist. An traditionellen Börsen sieht man so etwas nicht, denn die Instrumente, die den Investoren bekannt sind, bieten eine viel bescheidenere Rendite an. Manche Krypto-Investoren sind nicht fähig, die Kryptowährung richtig aufzubewahren. Sie lassen riesige Mittel auf den Börsenwallets liegen, die im Unterschied zur Blockchain nicht aufbruchsicher sind. Wenn Sie also nicht bereit sind, ein Risiko einzugehen und sich gegen Betrüger abzusichern, indem sie in eine hochwertige Cold Wallet investieren, dann wird die Kryptowährung als Investmentprojekt kaum eine gute Wahl für Sie sein.
Top-10 der Kryptowährungen
Die Liste der besten Kryptowährungen umfasst die traditionellen Bitcoin und Ether sowie die Währungen, die Sie bestimmt schon kennen: Shiba Inu, Dash, Dogecoin, Ripple (XRP), Cardano, Stellar, Tron und bis vor kurzem Terra (LUNA). Unten erzählen wir Ihnen mehr über jede einzelne davon.
Bitcoin
Das Funktionsprinzip von Bitcoin wurde von seinem Gründer Satoshi Nakamoto 2008 beschrieben. Seitdem bleibt der BTC die meistverbreitete Kryptowährung der Welt. Zurzeit ist der Bitcoin die offizielle Währung in El Salvador. Er wird mithilfe der Sonnenenergie geschürft und in Kryptomaten in ganz Amerika umgetauscht. Die Geschichten über Bitcoin-Besitzer, die einmal Pizza dafür gekauft haben, sind schon längst zu Anekdoten geworden, während die digitale Währung dank BTC schon jetzt die echte Alternative zum Fiatgeld ist.
Ethereum
Ethereum wurde als Startrampe für Smart Contracts ins Leben gerufen und ist erst später zur Grundlage für mehrere Altcoins geworden. Die Altcoins sind die Münzen, die eine Alternative zu Bitcoin darstellen und seine Technologie verbessern. Jetzt ist Ethereum eine Stätte, wo dezentrale, das heißt, nicht steuerbare Anwendungen entstehen. Innerhalb des Ethereum-Netzwerkes gibt es Gas, die Maßeinheit für die Leistung, die für die Bearbeitung von Transaktionen aufgewendet wird. Die Transaktionskosten werden in Gas gemessen, aber diese „Währung“ funktioniert nur in der Ethereum-Blockchain.
Shiba Inu
Das ist ein Token auf Ethereum-Basis, das nach der Hunderasse benannt wurde. Das offizielle Dokument, in dem die Funktionsweise des Coins beschrieben wird, heißt Woof Paper (eine Parodie auf White Paper). Die Entwickler des Coins haben ihre Token zusammen mit der gesamten restlichen Krypto-Community erworben. Sie behaupten, für die Erzeugung der Währung und für ihre Vermarktung keinen einzigen Dollar ausgegeben zu haben. Trotzdem ist der Preis von Shiba Inu erheblich gestiegen: nachdem die Münze auf den größten Krypto-Handelsplätzen erschienen war, stieg ihr Kurs um mehr als 2.000 Prozent!
Dogecoin
Diese Kryptowährung entstand 2013 als Scherz und war dem gleichnamigen Meme gewidmet, auf dem ein Hund der Rasse Shiba Inu abgebildet war. 2021, das heißt, ein paar Jahre später, ist der Dogecoin an einem einzigen Tag um mehr als 800 Prozent teurer geworden. Dabei wurde er auf dem Portal Reddit mehrfach erwähnt. Elon Musk konnte das nicht übersehen und berichtete auf seinem Twitter der ganzen Welt über den Kauf der Münze DOGE. Vier Monate zuvor war die Kapitalisierung des Coins auf 30 Milliarden US-Dollar gestiegen. Musk hatte bereits 2019 ein Auge darauf geworfen, deshalb kann man den Aufstieg als wohlverdient bezeichnen.
Dash
Diese Währung wurde 2014 erfunden und hieß zuerst XCoin. Ihr Urheber war der unabhängige Entwickler Evan Duffield. Zum Zeitpunkt der Emission des Coins dachte er gar nicht an ICO (Initial Coin Offering), also Startangebot des Coins für die Investoren, die die Coins bezahlen würden. Dash ist zu einem nicht öffentlichen und austauschbaren Coin geworden – das ist etwas, was Evan zufolge dem Bitcoin noch fehlt.
Terra (LUNA)
Die Währung LUNA wurde in der südkoreanischen Firma Terraform Labs 2018 erfunden. Bis 2022 war das ein Token der Blockchain Terra, die auf dem Stablecoin aufbaute. Das gesamte System war als moderner finanztechnischer Service gedacht, der neue Kryptomärkte ins Leben rufen sollte. Am Anfang lief alles gut, aber im Mai 2020 ist der Kurs dieser Währung praktisch auf null gefallen, weil viele Investoren auf einmal beschlossen haben, ihre LUNA-Münzen umzutauschen. Später wurden die Urheber der Währung beschuldigt, diese Situation künstlich hervorgerufen zu haben, doch das Ermittlungsverfahren konnte ihnen nichts nachweisen.
Ripple (XRP)
Ripple ist ein System für Zahlungen in verschiedenen Währungen. Es wurde 2012 von der gleichnamigen Firma gegründet. Zurzeit ist es dank Ripple Labs möglich, innerhalb von Sekunden in jeden Punkt des Erdballs Überweisungen zu tätigen. Diese Technologie wurde von 90 Banksystemen und von 75 Zahlungssystemen übernommen, einschließlich solcher Giganten der Finanzwelt wie American Express, Santander, Standard Chartered und UniCredit. XRP ist ein Token des Ripple-Systems.
Cardano
Die Plattform Cardano, die von einem Labor in Japan entwickelt wurde, hat ein eigenes Token mit dem Namen ADA kreiert. Der Name geht auf eine besondere Geschichte zurück und ist der ersten Programmiererin Ada Lovelace gewidmet. Heute gilt ADA als Belohnungsmünze in den Krypto-Wallets Daedalus und Exodus. Die Belohnungsmünze ist ein Coin, mit dem Holding oder Staking bezahlt wird, das heißt, das Festhalten der Kryptowährung in der Wallet. Obwohl Cardano zur Holding-Bezahlung genutzt wird, investiert man sehr viel Geld in diese Währung.
Tron
Das ist eine Blockchain-Plattform, auf der man kostenlosen dezentralen Nutzer-Content austauschen kann. Sie entstand 2017. Die Grundlage für die Gründung dieser Währung war der Wunsch des Teams von Tron, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, Content jedes Formats frei zu veröffentlichen und kostenlos zu nutzen.
Stellar
Das ist ein ganzes System, das traditionsgemäß auch eine eigene Kryptowährung hat. Die Währung heißt Lumens. Ursprünglich hieß sie auch Stellar, aber die Gründer, von denen einer übrigens seinerzeit Ripple mitentwickelt hatte, haben die Münze umbenannt, weil sie zum Schluss gekommen sind, dass die Münze und das System mit dem gleichen Namen die Nutzer durcheinander bringen könnten. Seit 2014 wird der Coin als Belohnungsmünze eingesetzt. Dank der Investitionen in Höhe von drei Millionen Dollar von der Firma Stripe ist Stellar zum dezentralen Zahlungsnetzwerk geworden.
Wie legal ist die Kryptowährung?
Ist die Kryptowährung in der modernen Welt legal? Ja – allerdings nicht in allen Ländern. Die führenden Staaten der Welt sehen die Kryptowährung als legale Umtausch- oder Investitionsmethode an und erheben eine Steuer auf den Handel damit. Man kann die Kryptowährung in den USA benutzen, obwohl die Behörden hier seit 2013 rätseln, was sie eigentlich ist: Zahlungsmittel oder Eigentum? Die Kryptowährung ist legal in der Europäischen Union, deren Mitgliedsländer die Blockchain-Münzen als Krypto-Aktiva betrachten. Ebenso legal ist sie in Kanada, wo die Kryptowährung als Ware gilt, auf die eine Steuer zu zahlen ist, und in Australien, wo die Regierung jede Handlung mit dem Bitcoin für steuerpflichtig erklärt hat, ohne den Bitcoin jedoch ganz zu verbieten. Außerdem sind die Kryptowährungen legal in El Salvador, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Dänemark, Japan, Spanien und vielen anderen entwickelten – und Entwicklungsländern.
Unter den Staaten, wo die Kryptowährung als illegal gilt, steht China auf Platz eins. Seine Behörden haben 2021 das Mining von Bitcoin untersagt, weil es mit einem immensen Energieaufwand verbunden ist. Zu den Ländern, die sich geweigert haben, die Kryptowährung zu legalisieren, gehören Algerien, Bolivien, Vietnam, Kirgisien, Indonesien, Libanon, Pakistan, Marokko, Nepal, Namibia und Ecuador.
Wie wird die Kryptowährung besteuert?
Am häufigsten ist die Kryptowährungssteuer der Gewinnsteuer gleich. Manchmal berechnet man als Steuerbemessungsgrundlage die Höhe der Dividenden aus den Investitionen. Von der Steuer kann man den Verlust abziehen, vorausgesetzt, dass man ihn nachweisen kann. Wenn man aber die Kryptowährung einfach gekauft hat, muss man keine Steuer zahlen. Der Verkauf von Coins hingegen und die Nutzung von Coins als Zahlungsmittel für Waren oder Dienstleistungen sowie der Coin-Handel, wenn der Verkaufspreis über dem Kaufpreis liegt, müssen versteuert werden. Der Steuersatz bei den Operationen mit Kryptowährungen hängt vom Jahreseinkommen ab. Die Familien, die gemeinsame Steuererklärungen aufgeben, zahlen in den USA eine geringere Steuer als Alleinstehende.
Was passiert, wenn man die Kryptowährung in der Steuererklärung nicht angegeben hat?
Wenn man in den USA die Kryptowährung in der Steuererklärung nicht ausgewiesen hat, kann man bestraft werden. Zuerst bekommt man natürlich eine Mahnung von der Behörde, und drei Monate später findet man eine Quittung über 50.000 US-Dollar im Postfach. Für jeden Verzugsmonat wird man bis zu 10.000 Dollar an Zinsen zahlen müssen.
Die Zukunft der Kryptowährung
Womit kann die Kryptowährung in den nächsten Monaten rechnen? Wir werden wahrscheinlich eine neue Preisänderung erleben. Sachverständige meinen, dass der Kurs der Münzen von Tag zu Tag höher sein wird, deshalb können Sie die aussichtsreichen Münzen, an die Sie glauben, ohne Weiteres schon jetzt kaufen. Dann wird man für Kryptowährung ganz bestimmt viel mehr Sachen kaufen können als heute, und sie wird in vielen Geschäften der Welt willkommen sein. Die Kryptowährung wird zu einem universellen und günstigen Mittel für alle möglichen Zahlungen, sie wird so gut wie in jedem Finanzsystem dabei sein und alle Kapitalisierungshöhepunkte übertreffen. Ihre Zukunft ist schon heute in mehreren Industrien sichtbar, was für Investoren in der ganzen Welt nicht von der Hand zu weisen ist.