Der größte Kryptodiebstahl des Jahres
Im September wurde der größte Diebstahl von Krypto-Assets seit Jahresbeginn begangen. Am 23. September stahlen Hacker Kryptowährungen im Wert von etwa 200 Millionen $ aus den Wallets von Mixin, einem in Hongkong ansässigen Krypto-Unternehmen, das sich mit dem Transfer digitaler Vermögenswerte beschäftigt.
Laut einer Aussage des Unternehmens erfolgte der Angriff durch einen Hack der Datenbank vom Cloud-Anbieter, der Mixin bedient. Jetzt entscheidet die Firma, „was mit den gestohlenen Vermögenswerten geschehen soll“ und wie die Nutzer für die verlorenen Mittel entschädigt werden könnten.
Der Angriff auf Mixin ist der größte Kryptodiebstahl dieses Jahres und der zehntgrößte nach Summe der gestohlenen Mittel in der gesamten Geschichte des Kryptomarktes.
Singapur, Frankreich und die Schweiz testen eine gemeinsame digitale Währung
Die Zentralbanken von Singapur, Frankreich und der Schweiz haben damit begonnen, eine grenzüberschreitende digitale Währung (CBDC) zu testen, die mit Unterstützung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) entwickelt wurde.
Das Projekt mit dem Namen „Mariana“ ist für internationale Überweisungen von digitalem Euro, Schweizer Franken und Singapur-Dollar vorgesehen. Allerdings sind alle drei Währungen noch hypothetisch und auch die getesteten Finanzinstitute wurden als Teil des Tests ebenfalls nur simuliert.
Dies ist jedoch der erste großangelegte Test einer internationalen Infrastruktur für staatliche digitale Währungen.
Der Handel mit Ethereum-ETFs könnte bereits in naher Zukunft starten
Bereits nächste Woche könnten börsengehandelte Ethereum-Fonds (ETFs) an die Börse kommen. Zumindest kommen Bloomberg-Analysten zu diesem Schluss, die die Arbeit der amerikanischen Aufsichtsbehörde SEC untersuchen.
„Es sieht so aus, als ob die SEC nächste Woche jede Menge von Ethereum-ETFs auf den Markt bringen will“, schrieb Bloomberg-Analyst James Seyffart in X.
Nach dem Stand vom 27. September warten 15 Ethereum-ETFs von neun verschiedenen Unternehmen auf die SEC-Genehmigung.
Vitalik Buterin schlägt vor, die Regulierungsbehörden mit der Anonymität „anfreunden“ zu lassen.
Der Gründer von Ethereum, Vitalik Buterin, veröffentlichte am 6. September einen wissenschaftlichen Artikel, in dem er einen Mechanismus vorschlug, der gleichzeitig die Anonymität der Nutzer gewährleisten und die Anforderungen der Finanzaufsichtsbehörden erfüllen könnte.
Die Idee von Buterin besteht darin, dass Nutzer einen wissensfreien Nachweis über die Herkunft ihrer Mittel veröffentlichen können, ohne die gesamte Transaktionskette preiszugeben.
Laut Buterin können Nutzer mit Hilfe von Zero-Knowledge-Proofs und „Anonymitätspools“ sich von Wallets distanzieren, die bei illegalen Aktivitäten „ertappt“ wurden. Wie realistisch diese Vorschläge sind, bleibt jedoch vorerst unklar.
Binance verlässt Russland
Die wichtigste Neuigkeit im September in der russischsprachigen Krypto-Community ist natürlich die Arbeitseinstellung der Binance-Börse mit Einwohnern der Russischen Föderation.
In Wirklichkeit ist die Situation jedoch nicht so dramatisch. Das Geschäft von Binance in Russland wird an CommEX übertragen und der Prozess der Übergabe von Vermögenswerten und Benutzerkonten wird etwa ein Jahr dauern. Während dieser Zeit haben russische Nutzer Zugriff auf alle Binance-Optionen.
Dabei ist CommEX selbst höchstwahrscheinlich nichts anderes als eine Umbenennung von Binance selbst. Die Plattform verfügt über eine ähnliche Schnittstelle, vergleichbare Servicebedingungen und API und bietet BNB-Inhabern ebenfalls Rabatte.